Irgendwo südlich von Hamburg

Queen Charlotte Track

Bad Boys auf der Fähre
Bad Boys auf der Fähre

Kilometer 1701. Der erste Schritt auf Neuseelands Südinsel. Leicht verwackelt, weil angenebelt. Schuld war die Fährtfahrt. 10 Dollar für einen halben Humpen. Da haben wir uns natürlich nicht Lumpen lassen und direkt mehrere dieser Bad Boys verhaftet. Nun war allerdings orientierungslosigkeit allgegenwärtig in unserer Gruppe. Hunger. Campen. Mehr Bier. Am Ende dann kein Bier dafür Burger und ein Platz zum Campen in der Mitte von Picton auf einem heruntergekommenen alten Rugbyfeld. Illegalerweise. Dunkelheit und plötzlich einsetzender Regen ließ uns alle etwas hektisch werden. Und was passiert bei Hektik. Anscheinend baut man sein Zelt mitten in Hundekot auf. Zusätzlich tritt man in besagten Hundehaufen und um die Heringe tiefer in den Boden zu treiben nutzt man die mit Hundekot besudelte Unterseite der Wanderstiefel. Richtig witzig wirds dann am darauffolgenden Tag weil man die Heringe mit Hundekottopping irgendwie wieder aus der Erde ziehen muss. Morgens ists immer kälter als draußen und man selber nicht ganz so auf Zack. Naja. Es ging dann per Wassertaxi weiter zum offiziellen Start des Te Araroas auf der Südinsel. Queen Charlotte Track. Umgeben von den Queen Charlotte Sounds. Also Fjordlanschaft. Nett zu bewandern. Allerdings kostet dieser Trail 18 Dollar und dann wollen die auch noch Geld für jeden einzelnen Campingplatz mit Plunpsklo. Selfregistration. Nicht mal vielleicht. Hier viel uns direkt das höhere Touristenaufkommen der Südinsel auf. Zusätzlich zu den ordinären Touristen hatten wir dann noch 3 Schulklassen mit je 20 Cool Kids um uns herum. Also eher qenigwr idyillisch mal abgesehen von der Landschaft. Noch keine hohen Bege allerdings zaubschöne Ausblicke auf die Fjorde und Strände. Bacardi Feeling. Zum Abschluss sind wir dann gemeinsam mit den Cool Kids vom Bootsanleger gesprungen. Höchst erfrischend.


Neues Haustier. Steve-Stickbug
Neues Haustier. Steve-Stickbug

Vom Queen Charlotte Track ging es dann über Havelock in Richtung Richmond Ranges mit vorherigem Abstecher nach Nelson. Unter anderem um die Essensvorräte aufzustocken, aber vor allem auch weil Bock auf Burger und Stadt und Bier. Nelson ist ein zienlich angenehmes Fleckchen. Direkt an der Westküste gelegen mit schönen Sandstränden und Neuseelands größtem nd günstigstm Campinplatz. Aso ein gelungener Abstecher. Per Anhalter zurück zum Trail. Unsere Fahrer hat auf halbem Wege eine Pause eingelegt, um den Motor seines Toyotas zu kühlen und um zu kiffen natürlich. Was sonst

In dieser Collage enthalten ein Foto des neuseeländischen Studios der ARD
In dieser Collage enthalten ein Foto des neuseeländischen Studios der ARD
Langsam mal ruf ufn Berg
Langsam mal ruf ufn Berg

Richmond Ranges

Klettern. Endlich. Ab ins Gebirge. Mit 9 Tagen Essen im Gepäck ging es also in die Richmond Ranges. 20kg Rucksack. Alto belly. Merci pourqoui. Während der 9 Tage legten wir 150km zurück und bestiegen drei Gipfel. Erstmal allerdings Höhenmeter erwandern. Ab Tag 3 befanden wir uns auf zirka 100m plus minus einige 100m die es stets begrauf und bergab ging. Dann ging es zunächst auf den kleinen Mt. Rintoul und dirwkt am selben Tag auf den höchsten Berg dieser Gebirgskette den Mt. Rintoul der zirka 1800m hoch ist. 2 Tage danach bestiegen wir Mt.Ellis. Lächerliche 1700m hoch ist dieser kleine Klecks in der Landschaft. Kinkerlitzchen. Neue Erkenntnisse über mich. Ich hasse langes bergauf Wald. 1200m stupide nach oben. Langweilig. Überall Stolperfallen. Keine Abwechslung. Keine Aussicht. Nur Wut. Und Schimpfwörter. Viele Schimpfwörter. Immerhin wurde ich mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Klttern im Gebirge über der Waldgrenze alleridngs ist super spaßig. Da blüh ich förmlich auf. Um dahin zu kommen muss man allerdings meistens durch die Wälder. Und da ich weder diesen Fakt noch die Wegbeschaffenheit ändern kann, arbeite ich an meiner Einstelling diesbezüglich.


Mt. Rintoul und der alte Mann
Mt. Rintoul und der alte Mann

Ich vergaß von meiner neuen Errungenschaft zu berchichten. Ich hab mir in Nelson eine kleinen Kaffeeplunger besorgt und kann mit nun jeden abend mit frusch aufgebrühten Laffee belohnen. Sehr angenehm. Kein Bier aber immerhin ein wenig Koffein. Aus den geolanten 8 Tagen haben wir spitzenmäßige 7 gemacht. Burgerhunger trieb uns schneller nach St. Arnaud als geplant. Ich hab gefährlich viel gegeseen an diesem Tag. Burger plus Wedges und zum Nachtisch ne große Pizza. Yummi.

Lecker Aussicht und so
Lecker Aussicht und so

Nelson Lake National Parks

RapAlbumCoverFoto. Drop it like its Hooot.
RapAlbumCoverFoto. Drop it like its Hooot.

Nach einem Tag Pause in St. Arnauf ging es weiter in die Neslon Lake National Parks. In diesem erwartete ins der zweithöchste Punkt des Te Araroas. 1870m oder so. Der Waiu Pass. Zunächst folgten wir allerdings einer vom Te Araroa abweichende Rute, die uns von Einheimischen empfohlen wurde. Bei besten Wetter kletterten wir den Mt. Robert rauf und folgten dann dem Gebirgskam zur idyllisch gelegen Angulus Hütte am Lake Angulus. Perfekter Tag. Besser gehts nicht. Und das ohne Bier. Wer hätte das gedacht. Am nächsten Tag erfolgte der Abstieg mit anschließende Wanderung zur nächsten Hütte. Nun stand der Waiu Pass an. Allerdings konnten wir erstmal nur bis zur nächsten Hütte wandern, da das Wetter schlagartig schlechter wurde und dieser Gebirgspass nur bei gutem Wetter überquert werden kann. Also verbrachten wir diebzweite Tageshälfte in der Hütte und ich trank zu viel Kaffee. Nachdem ich die halbe Nacht wachgelegen hatte versuchten wir am nächsten morgen unser Glück und wanderten weiter zum engültugen letzten 550m Anstieg. Insgesamt mussten wir an diesem morgen 950 Höhenmeter überbrücken. Nach den ersten 450m erreichten wir Lake Constance und den Fuss des letzten Anstieges. Allerdings kippte das Wetter wieder und die Gipfel unsere Gebirgskette waren alle in dicken schwarzen Regenwolken verschwunden. Also schlugen wir unsere Zelte auf, warteten den Regen ab und hofften auf besseres Wetter. Nach 3 Stunden klarte es dann endlich auf und wir setzten unsere Wanderung fort. Das Warten hatte sich gelohnt. Stellenweise blauer Himmel und eine großartige Aussicht auf die Landschaft um uns herum. Stellenweise lag auf der Gebirgskette frisch gefallener Schnee. Nach einem Anspruchvollen Abstieg mit tatsächlichen Kletterpassagen erreichten wir dann das Talm und schlugen dort unser Camp auf. Am nächsten Tag durchquerten wir dieses zur nächsten Hütte. Einer meiner besten und schönsten Tage bis dato. Kaum zu beschreibenden Landschaft. Wir folgten einen Flusslauf umgeben von hohen Bergen, teilweise schneebedeckt und komplett unterschiedlich in ihrer Beschaffenheit. Einige mit Wald übersäht, andere schroff und steinig. Am darauffolgenden Tag stand ich um 5Uhr auf und wanderte die 2 Stunden mit Kopflampe um nach 28km um 13Uhr am Highway 7 anzukommen. Von dort dann per Anhalter nach Hamner Springs, wo ich nun 2 Tage in heißen Quellen baden werde. Burger und Bier versteht sich von selbst.


Tanz den Kobolt
Tanz den Kobolt

Hier sitz ich nun und habe 2060km, also über zwei drittel meiner Wanderung absolviert. Ein scheuer Blick auf Spendenkonto zeigt mit, dass ich noch vorne liege. Jagt mich. Verbreitet den Spaß weiter in allen euch zur Verfügung stehenden sozialen Netzwerken. Ihr helft damit nicht mir sondern Viva con Aqua und den Menschen die keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben. Lets do it Kids. Wir hören. Lassts euch gut gehen. Astra la Vista...prost